Sparplan für VL - diese Möglichkeiten haben Sie

VWL sind freiwillige Leistungen des Arbeitgebers. Sie zahlen die VWL sechs Jahre lang ein. Im siebten Jahr ruht das Geld, bevor es zur Auszahlung kommt. Der Arbeitgeber ist zur Zahlung nicht verpflichtet. Sie sollten ihn jedoch fragen, ob Sie Vermögenswirksame Leistungen erhalten können und in welcher Höhe sie gezahlt werden. Die maximale Höhe liegt bei 40 Euro im Monat. Im Arbeits- oder Tarifvertrag ist die Höhe der VWL festgelegt. Zahlt Ihnen Ihr Arbeitgeber weniger, können Sie den Betrag bis zu Höhe von 40 Euro aufstocken. Sie sollten jedoch nicht vergessen, dass Sie VL versteuern müssen. Sie werden zusammen mit Ihrem Lohn oder Gehalt versteuert.

Abhängig von Ihrem zu versteuernden Einkommen können Sie eine staatliche Förderung in Form der Arbeitnehmersparzulage erhalten. Damit Sie aus dem Geld vom Arbeitgeber das Bestmögliche machen können, kommt es auf die richtige Anlageklasse an. Bausparverträge sind beliebt, wenn Sie den Bau eines Hauses planen. Auch dann, wenn Sie nicht bauen oder Wohneigentum erwerben möchten, kann ein Bausparvertrag abgeschlossen werden.

Ein Sparplan bei der Bank ist möglich, wenn Sie nach einer sicheren Anlagemöglichkeit suchen und kein Risiko eingehen möchten. Solche Sparpläne werden jedoch nur noch bei wenigen Banken angeboten. ING, die PSD-Banken und die Degussa-Bank bieten solche Sparpläne noch an. Die Zinsen dafür sind außerordentlich niedrig, sodass sich diese Anlageform für Vermögenswirksame Leistungen kaum noch lohnt. Entscheiden Sie sich für einen Sparplan bei der Bank, ist das nur sinnvoll, wenn Sie keinen Anspruch auf die staatliche Förderung in Form der Arbeitnehmersparzulage haben. Sie sind dann auch nicht an die Laufzeit von sieben Jahren gebunden. Auch wenn die Grundverzinsung gering ist, können Sie bei einigen Banken am Ende der Laufzeit einen Bonus erhalten. Die Bank will verhindern, dass der Sparplan vor dem Ende der Laufzeit gekündigt wird.

Haben Sie Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage, können Sie einen Sparplan für einen ETF oder einen Investmentfonds eröffnen. Das ist auch dann sinnvoll, wenn Sie die Arbeitnehmersparzulage nicht beanspruchen können.

Warum sich ein ETF-Sparplan für Vermögenswirksame Leistungen lohnen kann

ETFs sind börsengehandelte Fonds. Sie bieten eine gute Risikostreuung, da sie einen kompletten Index abbilden. Solche ETFs können Sie auf verschiedene Indizes auswählen. Der ETF entwickelt sich parallel zum Index. Steigt der Index, kommt es auch zu einem Kursanstieg beim ETF, während ein Kurssturz beim Index auch zu einem Kurssturz beim ETF führt. Daher sind Gewinne nicht immer garantiert. Es kann also auch zu Verlusten kommen. Um die Verluste bei VL so gering wie möglich zu halten, können nicht alle ETFs für VWL genutzt werden. Die Rendite liegt bei den ETFs im Schnitt bei 6 Prozent im Jahr. Die Renditeentwicklung kann jedoch auch niedriger oder deutlich höher sein.

Nicht alle ETFs sind sparplanfähig

Bei den sparplanfähigen ETFs werden ausschüttende und thesaurierende Fonds unterschieden. Bei den ausschüttenden Fonds wird die Dividende ausgezahlt. Je nach Fonds kann die Auszahlung einmal, zweimal oder viermal im Jahr erfolgen. Für Vermögenswirksame Leistungen eignen sich thesaurierende ETFs am besten. Die Dividende wird immer wieder in Fondsvermögen angelegt. So können mehr Anteile erworben werden. Sie profitieren als Anleger vom Zinseszins.ETF-Sparpläne sind kostengünstig. Anders als bei Investmentfonds zahlen Sie keinen Ausgabeaufschlag. Sie müssen nur eine Gebühr für die Ausführung des Sparplans zahlen. Sie wird einmal monatlich fällig und unterscheidet sich je nach Anbieter. Sie kann als Pauschalbetrag, beispielsweise 2,50 Euro pro Ausführung, oder als Prozentbetrag, beispielsweise 1,75 Prozent auf die Sparrate, erhoben werden. Zusätzlich müssen Sie einmal jährlich die Gesamtkostenquote auf den ETF zahlen. Sie liegt zwischen 0,05 und 1,20 Prozent und wird vom Emittenten des ETFs einbehalten.

Sparplan für VL mit ETF nicht bei jedem Online-Broker möglich

ETF-Sparpläne werden bei zahlreichen Online-Brokern angeboten, bei denen Sie mit ETFs handeln können. Einige Online-Broker bieten im Rahmen von Aktionen kostenlose ETFs an, bei denen die Gebühr für die Ausführung der Sparrate entfällt. Da für einen solchen Sparplan eine Mindestsparrate gilt, bieten nicht alle Online-Broker einen ETF-Sparplan für VWL an. Die Mindestsparrate liegt häufig bei 50 Euro. Bei VL können Sie monatlich maximal 40 Euro vom Arbeitgeber erhalten. Ein solcher Sparplan wird nur dort angeboten, wo eine niedrigere Sparrate, beispielsweise ab 25 Euro, möglich ist.

Sie können einen ETF-Sparplan für VWL bei einer Filialbank eröffnen. Dort zahlen Sie jedoch für den Service. Bei den Direktbanken sind die Kosten deutlich geringer. Auch ein Sparplan mit einem Investmentfonds kann für Vermögenswirksame Leistungen bei einer Filialbank eröffnet werden. Auch hier müssen Sie an höhere Kosten denken. Einen Sparplan für Vermögenswirksame Leistungen können Sie zu günstigen Konditionen bei finvesto und bei comdirect eröffnen. Sparpläne werden dort für ETFs und Investmentfonds angeboten.

Was Sie bei einem ETF-Sparplan für VL beachten sollten

Bei einem Sparplan auf einen ETF oder Investmentfonds können Sie eine Arbeitnehmersparzulage auf Ihre VWL erhalten, wenn Sie ein zu versteuerndes Einkommen von höchstens 20.000 Euro im Jahr erzielen. Das Einkommen von Ehepaaren kann bis zu 40.000 Euro im Jahr betragen. Die Förderung bekommen Sie einmal im Jahr. Sie liegt bei 20 Prozent des eingezahlten Betrags und wird bis maximal 20 Euro im Jahr gezahlt. Haben Sie pro Monat 33 Euro oder im Jahr 400 Euro eingezahlt, ist die maximale Förderung erreicht. Für Ehepaare gilt der doppelte Betrag.

Für Ihren Sparplan müssen Sie beim Anbieter ein Depot eröffnen. Dieses Depot ist bei den Online-Anbietern zumeist kostenlos. Bei den Filialbanken müssen Sie eine Depotgebühr bezahlen.

Eröffnen Sie einen Sparplan für VL bei finvesto oder comdirect, sind die Depotgebühren gering. Sie können auch bei der Ausführung des Sparplans von günstigen Konditionen profitieren. Bei einem Investmentfonds erhalten Sie einen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Das Transaktionsentgelt für ETFs liegt bei beiden Anbietern gegenwärtig bei 0,2 Prozent pro Transaktion.

Finden Sie den geeigneten Fonds für Ihren VWL-Sparplan

Möchten Sie einen Sparplan für Vermögenswirksame Leistungen eröffnen, kommt es auf die Wahl des richtigen ETFs oder Investmentfonds an. Bei finvesto oder comdirect werden viele sparplanfähige ETFs und Indexfonds angeboten, die sich auch für VL eignen. Sie sollten darauf achten, wie sich der Fonds langfristig in seinem Wert entwickelt hat. Bei den ETFs sollten Sie auf eine gute Risikostreuung achten und den geeigneten Index auswählen. Viele Anleger, die VWL erhalten, wählen den DAX, da es sich um den deutschen Leitindex handelt. Allerdings ist die Risikostreuung nur gering, da nur 30 Unternehmen gelistet sind. Eine deutlich bessere Risikostreuung bietet der Weltaktienindex MSCI World. Dort sind Aktien von mehr als 1.600 Unternehmen enthalten. Sie können auch den Euro Stoxx 50 oder den DivDAX als Index wählen. Im DivDAX sind die 15 dividendenstärksten DAX-Unternehmen gelistet.

Investmentfonds werden zumeist als Aktienfonds angeboten. Sie können auf deutsche oder ausländische Aktien gewählt werden. Da es bei einem Sparplan auf Investmentfonds oder ETFs auf die Renditeentwicklung des Fonds ankommt, kann bei der Eröffnung des Sparplans noch keine Aussage über den Gewinn getroffen werden.

Fazit: Vorteile ausschöpfen mit einem VL-Sparplan auf einen ETF

Zahlt Ihnen Ihr Arbeitgeber Vermögenswirksame Leistungen, können Sie einen Sparplan eröffnen. Am besten eignet sich ein ETF-Sparplan, da er eine breite Risikostreuung gewährleistet. Bei der Eröffnung des Sparplans ist noch nicht sicher, wie sich die Rendite während der Laufzeit entwickelt.




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